Ein expandierendes Unternehmen zu sein und gleichzeitig an der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks zu arbeiten, ist eine Herausforderung.

Die Expansion unserer Warenhäuser entwickelt sich stetig und die Ausweitung von Web-, App- und E-Commerce-Lösungen wird intensiviert. All dies geschieht zeitgleich mit der langfristigen Arbeit hin zu unserem Ziel bis 2030 klimaneutral zu werden.

Im Rahmen unserer Berechnungen des CO2-Fußabdrucks zählen sowohl der Energieverbrauch als auch der Verkehr. Im Laufe des Jahres wurde eine Reihe von Aktivitäten durchgeführt, welche bereits deutliche Auswirkungen der von uns geleisteten Arbeit zeigen.

Jula hat sich zum Ziel gesetzt, dass die von uns eingekaufte Energie aus erneuerbaren Quellen stammen soll. Der Gesamtanteil des von Jula AB eingekauften Stroms aus erneuerbaren Quellen beträgt insgesamt 85 %. Desweiteren haben wir unsere Beleuchtung in den Warenhäusern auf energieeffiziente LED umgestellt. Zudem läuft ein Test mit einem Kontrollsystem, welches die optimale Helligkeit in verschiedenen Bereichen eines Kaufhauses ermitteln und den Energieverbrauch der Fläche effizienter gestalten soll. Eine weitere Phase unseres Zentrallagers in Skara wurde ebenfalls mit LED-Beleuchtung aufgerüstet.

Durch diese Bemühungen konnte der Energieverbrauch für das Warenhaus und das Zentrallager von 47.681 MWh im Jahr 2019 auf 46.282 MWh im Jahr 2020 gesenkt werden. Dies bewirkte eine Reduzierung der Emissionen von 6.221 Tonnen Kohlendioxid im Jahr 2019 auf 5.614 Tonnen Kohlendioxid im Jahr 2020.

Außerdem hat Jula ihren Windpark um zwei zusätzliche Windturbinen erweitert. Die Gesamtkapazität der Turbinen beträgt 24.602 MWh, was etwas mehr als 50 % der von Jula im Jahr 2020 verbrauchten Energie entspricht.

Das Zentrallager von Jula wurde um zusätzliche 27.500 Quadratmeter erweitert, wobei der Energieeffizienz durch die Erfüllung der Green-Building-Anforderungen große Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Das Dach des Erweiterungsbaus wurde außerdem für die Installation von Solarzellen vorbereitet, welche im Jahr 2021 installiert wurden.

Ein effizienter Transport dient als Schlüsselelement für den Nachschub von Waren und das Niedrighalten von Produktpreisen. Zudem bietet uns der Transport die Möglichkeit, aktiv Verantwortung für unsere Auswirkungen auf das Klima zu übernehmen.

In enger Zusammenarbeit mit unseren Spediteuren hat Jula klare Anforderungen gestellt, um die Fuhrparks auf fossilfreie Alternativen vorzubereiten. Bis 2025 werden wir 100 % unserer Transporte zu den Warenhäusern fossilfrei gestalten. Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, hat Jula in einen Öko-Dieseltank auf dem Lkw-Parkplatz vor dem Zentrallager in Skara investiert, welcher den Spediteuren die Option gibt, HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) zu tanken. Langfristig sollen auch unsere eigenen Mitarbeiterfahrzeuge und Poolfahrzeuge hier tanken können.

Im Jahr 2020 wurde Jula bei den Retail Awards als "Logistics Venture of the Year" ausgezeichnet. Die Begründung lautete wie folgt:

"Jula hat im Alleingang geschafft, wovon viele träumen. Auf innovative, effiziente und umweltfreundliche Weise wurden große Teile der Güterströme auf eine innovative Schienenlösung verlagert."

Jula AB nutzt die Eisenbahnwaggons und den Trockenhafen seiner Schwestergesellschaft Jula Logistics in Falköping, Schweden. Anfang 2020 wurde Jula Logistics zum größten Zugshuttle Schwedens ernannt mit insgesamt 29 Zügen auf der Strecke zwischen Göteborg und Falköping, was total 58 Transporte beinhaltet. Im März 2020 wurde zudem angekündigt, dass ein Norrland-Shuttle von Falköping aus eröffnet wird. Schon heute werden drei der Jula Warenhäuser in Norrland per Bahn beliefert, was uns dazu motiviert zukünftig vier weitere Filialen in Norwegen und noch mehr im nördlichen Teil Schwedens anschließen zu können.